In letzter Zeit häufen sich Anrufe angeblicher Polizeibeamter. Die Anrufer geben sich als „Kommissar …“ aus und teilen den potentiellen Opfern mit, bei einer Durchsuchung oder sonstigen Diensthandlung wären Hinweise aufgetaucht, wonach demnächst bei den Opfern eingebrochen werden solle. Die Opfer werden aufgefordert, ihr gesamtes Bargeld sowie Schmuck und sonstige Wertsachen zusammenzutragen. Danach kämen zwei Polizisten, um die Sachen dort abzuholen und in Sicherheit zu bringen.
Die Täter verwenden bei den Anrufen z.T. auch die Namen von tatsächlich existierenden Beamten der regionalen Dienststellen.
In Einzelfällen setzen die Anrufer auch das sogenannte „Call-ID-Spoofing“ ein. Durch technische Manipulation erscheint auf dem Telefon-Display des Opfers die „110“, welche einen Anruf durch die echte Polizei signalisieren soll.
Checkliste “Falscher Polizeibeamter”
- Fordern Sie von Personen, die angeben, von einer Behörde zu sein, den Dienstausweis und prüfen Sie diesen sorgfältig. Fragen Sie deshalb im Zweifelsfall bei der betreffenden Behörde nach der Richtigkeit des Besuchs.
- Zeigen Sie niemanden Ihren Schmuck oder Ihr Bargeld
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Pflegen Sie guten Kontakt zu Ihren Nachbarn und bitten Sie diese gegebenenfalls als Vertrauensperson hinzu.
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Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen, denn Vornamen können Hinweise auf das Lebensalter geben.
Erste Hilfe “Falscher Polizeibeamter”
- Wenden Sie sich auf jeden Fall auch sofort an die Polizei, wenn Sie Opfer geworden sind und erstatten Sie Anzeige.
- Machen Sie sich vor der Anzeigenerstattung Notizen und nehmen Sie diese zur Polizei mit.